Heutzutage scheinen Bodybuilder in der Öffentlichkeit nicht den allerbesten Ruf zu geniessen. Oft wird der sogenannte Bodybuilder dabei als selbstverliebter, dümmlicher Muskelberg dargestellt, der schon zum Frühstück haufenweise Anabolika einnimmt, nebenbei ganze Hühnerfarmen vernichtet und den ganzen lieben Tag in der Muckibude beim "pumpen" verbringt. Vielleicht mag es auch den ein oder anderen dieser Art auf dem Planeten geben, aber diese sind dann nur ganz selten anzutreffen.
Lasst uns mal einen Schritt zurückgehen und das ganze logisch betrachten. Was bedeutet der Begriff "Bodybuilding" eigentlich? Im Grunde genommen bedeutet Bodybuilding doch nichts anderes als Muskeln aufzubauen und Körperfett zu reduzieren. Ist das nicht das "Grundziel" bzw. das Bestreben 99% aller Trainierenden? Jeder will doch in gewissem Maße Muskeln aufbauen und sein Körperfett reduzieren oder? Natürlich verfolgen die meisten Leute jetzt nicht das Ziel eines Tages an einem Bodybuilding-Wettkampf teilzunehmen wie ich es tue. Somit ist es sehr irreführend und falsch davon auszugehen, dass man durch Bodybuilding innerhalb von ein paar Tagen oder sogar Monaten zu einem muskelbepackten Neanderthaler mutiert - diese Annahme hält sich besonders hartnäckig beim weiblichen Geschlecht (ich werde in künftigen Posts auch noch zu dem Thema "Frauen und Bodybuilding" Stellung nehmen).
Ich hab großartige Neuigkeiten für Euch:
JEDER von Euch, der versucht seinen Körper durch Training zu verändern - sei es Körperfettreduktion, Gewebestraffung oder Rückenstärkung - ist ein Bodybuilder.
Wortwörtlich übersetzt bedeutet "Bodybuilding" ja nichts anderes als "Körper(auf-)bauen" und genau das ist es ja, was jeder Trainierende will. Das reicht vom Bürotäter, der aufgrund seiner sitzenden Tätigkeit im Büro unter Rückenschmerzen leidet und sich deswegen entschlossen hat ein regelmäßiges Rückentraining durchzuführen, um diesen zu stärken, bis hin zur Hausfrau, die sich tagtäglich körperlich im Haushalt fordert, deswegen Verspannung im Nacken hat und dagegen ein spezielle Kräftigungsübungen macht. Somit haben beide eines gemeinsam: sie stärken ihre Problemzonen, indem sie die Problemzonen umgebenden Muskeln aufbauen. Ergo, sind beide Bodybuilder. Oder die Nachbarin von nebenan, die ein Paar Pfunde zu viel auf den Rippen hat und sich entschließt mit Hilfe von Krafttraining gegen die lästigen Pfunde anzukämpfen. Das Krafttraining hat bei ihr den Effekt, dass ihr Stoffwechsel durch den Muskelaufbau (natürlich nicht Muskelaufbau in dem Ausmaß wie beim männlichen Geschlecht) angeregt wird, was wiederum dazu führt, dass sie zum einen ihre lästigen Pfunde (Körperfettreduktion) verliert und zum anderen ihren ganzen Körper strafft. Auch sie ist ein Bodybuilder.
Stellt Euch nur einmal vor, wenn jeder Trainierende die Einstellung eines Bodybuilders hätte.
Die Ergebnisse und Erfolge jedes einzelnen, der seinen Körper verändern will, wären um einiges höher.
Der Schlüssel des Erfolgs, um langfristig seinen Körper zu verändern, ist der Aufbau von Körpermuskulatur, dem Bodybuilding.
Und die Moral von der "Geschicht": Wenn Ihr Euren Körper verändern wollt, dann werdet zum Bodybuilder.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen